KUNDENNAH AUS TRADITION

Unsere Erfolgsgeschichte beginnt noch vor der letzten Jahrhundertwende, als die Herren Schill und Seilacher sich in der Herstellung von Spezialprodukten für die Lederindustrie versuchen. Mehr als 140 Jahre später ist das von ihnen gegründete Unternehmen mit Spezialchemikalien und chemischen Spezialitäten auf allen fünf Kontinenten präsent.

Als 1877 Christoph Seilacher und sein Schwager Karl Schill in Heilbronn ihre chemische Fabrik gründen, konzentrieren sie sich zunächst auf die Herstellung von Spezialprodukten für die Lederindustrie. Spätestens vier Jahre darauf entwickeln die beiden Jungunternehmer, nicht ganz uneigennützig, die Philosophie der Kundennähe. Um mit bedeutendsten Firmen der Branche, damals in Stuttgart ansässig, enger zusammenarbeiten zu können, verlagern sie 1881 ihre Produktionsstätte ins 50 Kilometer von Heilbronn entfernte Feuerbach, heute ein Stadtteil von Stuttgart.

Dank ihrer Kreativität und Innovationsfähigkeit gelingt es Seilacher und Schill schon bald, mit bedarfs- und kundenorientierten Produkten sowie hohen Qualitätsstandards an Bedeutung und Größe zu gewinnen und weit über die schwäbische Sprachgrenze hinaus bekannt zu werden.

AB DURCHS TOR ZUR WELT

Um der stetig wachsenden Exportnachfrage Herr zu werden, gründet das Unternehmen 1925 in Hamburg ein zusätzliches Produktionswerk für Spezialchemikalien. Durch das „Tor zur Welt“ lassen sich die ausländischen Märkte ab sofort noch besser und komfortabler bedienen.

Zugleich wird das Sortiment durch aktives Forschen und Entwickeln kontinuierlich ausgebaut. Wurde der Markt zunächst überwiegend mit Spezialchemikalien für die Textilveredelung bedient, kommen bald schon Additive für die Kautschukverarbeitung hinzu – die guten Erfahrungen aus der Textilindustrie und die Verfügbarkeit der benötigten Rohstoffe sind die Erfolgsbasis für die neue Produktlinie.

WACHSENDE STANDORTE

Als 1943 ein schwerer Luftangriff die Werksanlagen in Hamburg weitgehend vernichtet, wird ein Teil der Produktion nach Böblingen bei Stuttgart verlagert. Unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkrieges lässt das Unternehmen das Werk in Hamburg wieder aufbauen – moderner und größer als zuvor. Auch der Standort Böblingen wird kontinuierlich modernisiert und erweitert.

Heute arbeiten die beiden Produktionsstandorte Hamburg und Böblingen unabhängig voneinander in verschiedenen Produktbereichen und bedienen unterschiedliche Industrien. Beiden gemein ist weiterhin der Unternehmensname, die hohen Qualitätsstandards und natürlich die Kundenorientierung.

VON EUROPA IN DIE USA

Während in Hamburg chemische Spezialitäten für die Gummiindustrie, Entschäumer, Polydispersionen, Siliconemulsionen und Produkte für die Latexverarbeitung entwickelt und hergestellt werden, produziert das Werk Böblingen spezielle Chemikalien zur Herstellung und Veredlung von Chemiefasern, Textilien, Leder und Papier. Auch Additive für die Kosmetikindustrie werden hier gefertigt. Der wachsende Erfolg der Produkte auch im amerikanischen Markt führt 1979 zur Gründung der Struktol Company of America und später der SNS Nanofiber Technology – beide im Staat Ohio. Zwei reine Produktionsstätten, die eine in Pirna, Deutschland und die andere in Villa Rica, Georgia, runden das Portfolio ab.

1.000 MITARBEITER AN SECHS STANDORTEN

Heute ist Schill+Seilacher mit sechs unabhängigen Produktionsstandorten und rund 1000 Mitarbeitern weltweit erfolgreich. Und auch für die Zukunft ist die im Stiftungsbesitz befindliche Unternehmensgruppe bestens gewappnet: mit traditionellen Werten und zielführenden Investitionen, einem hohen Maß an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie der Orientierung an Markt- und Kundenbedarfen setzen wir weiterhin auf solides Wachstum.

Info

Weltweit stehen heute rund 900 Mitarbeiter für den Erfolg der Unternehmensgruppe Schill+Seilacher, die sich in Stiftungsbesitz befindet. Tradition und durch ein hohes Maß an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sichergestellte Innovation sichern unser dynamisches Wachstum.

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